Was wir noch tun können: Rehabilitation am Lebensende Was wir noch tun können: Rehabilitation am Lebensende

"Was wir noch tun können: Rehabilitation am Lebensende. Physiotherapie in der Palliative Care"

Hrsg: Nieland, Simader, Taylor

Deutsch
 
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Jacob van den Broek
1962-2017

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Geleitwort

Vor nunmehr 45 Jahren wurde 1967 das St.Christopher`s Hospice von Dame Cicely Saunders gegrundet. Palliativmedizin und Hospizarbeit haben sich seither im ambulanten und stationären Bereich in unterschiedlichen Versorgungsformen weltweit rasant entwickelt. Grundlage der Palliativversorgung ist die Behandlung und Begleitung schwerkranker und sterbender Menschen sowie ihrer Angehörigen durch multiprofessionelle Teams – die mit dafür sorgen, die körperlichen, aber auch die psychosozialen und spirituellen Probleme der Betroffenen zu lindern, um die Lebensqualität zu erhalten oder zu verbessern. Die Physiotherapie ist hierbei ein wesentliches therapeutisches Angebot.

Dennoch hat es lange gedauert, bis die herausragende Rolle und Notwendigkeit der Physiotherapie in der Palliativversorgung erkannt und allgemein akzeptiert wurde. Es waren Physiotherapeuten wie die Herausgeber dieses Buches Jenny Taylor, Peter Nieland und Rainer Simader, die gemeinsam mit anderen wesentlich dazu beigetragen haben, dass sich die Physiotherapie in der Palliativversorgung etablieren konnte und heute Physiotherapeuten in vielen Palliative Care Teams eine Selbstverständlichkeit sind.

Das vorliegende Buch ist das erste umfassende Lehrbuch speziell für den Bereich Physiotherapie in der Palliativversorgung. Den zahlreichen Autorinnen und Autoren ist es gelungen, nicht nur die spezifischen Behandlungsansätze der Physiotherapie bei schwerkranken und sterbenden Menschen zu erläutern, sondern auch die zahlreichen Herausforderungen und Möglichkeiten darzustellen, die das Konzept einer umfassenden Begleitung und Behandlung von Palliativpatienten in den verschiedenen Altersgruppen vom Kleinkind bis zum hochaltrigen Menschen – nicht nur am Lebensende – beinhaltet.

Neben den Grundlagen der Palliativmedizin und deren Anforderungen an eine spezielle Haltung werden die belastenden körperlichen Symptome wie auch die psychischen, sozialen und spirituellen Nöte der betroffenen Menschen ausfuhrlich beschrieben und – häufig anhand von Fallbeispielen – eindrücklich die Behandlungsansätze für die Physiotherapie erläutert. Hierbei zeigt sich, wie umfangreich das therapeutische Spektrum der Physiotherapie ist. Physiotherapie in der Palliative Care umfasst viel mehr als Mobilisation, körperliches Training, schmerz- und luftnotlindernde Verfahren oder Lymphdrainage. Physiotherapie in der Palliativversorgung bedeutet auch das Dasein, das Zuhören, die Kommunikation und die kreative und immer wieder individuelle Behandlung und Begleitung von Menschen in einer schwierigen und herausfordernden Lebensphase. Beim Lesen des Buches wird deutlich, dass eine physiotherapeutische Behandlung von schwerkranken Menschen weit über die Anwendung einer gut erlernten Technik hinausgeht.

Den Herausgebern sei an dieser Stelle gedankt, dass sie diese Beiträge hochkompetenter Autoren zusammengestellt und veröffentlicht haben. Das Buch ist eine Bereicherung für jeden, der in der Palliativversorgung tätig ist, und wird den Betroffenen mit Sicherheit zugute kommen.

Göttingen im September 2012 Prof. Dr. Friedemann Nauck

Direktor der Abteilung Palliativmedizin an der Universität Göttingen, Präsident der Deutschen Gesellschaft fur Palliativmedizin (DGP)